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Empfehlung zum Mord vor Ort

„Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blühen“ ist zwar ein ‚Tatort‘, allerdings auch (oder dennoch) eine Glanzleistung mit toller Story. Im Grunde sind es mehrere gut verschlungene Storys sowie freundliche Seitenhiebe auf die E-Kultur. Und es ist eine tolle Besetzung, für mich der einzige und eigentliche Grund, überhaupt einen ‚Tatort‘ zu schauen. Dazu mischt sich ein bisschen Wehmut, dass es eben doch nur dieses etwas schwerfällige Format war und somit der Täter ordnungsgemäß dingfest gemacht werden musste. Patricia Highsmith wäre das nicht passiert – und die Anleihen waren da, besonders bei der Figur des Psychologen Tristan Grünfels (Matthias Brandt). An dieser Stelle einen buchstäblichen Glückwunsch an die Autoren Michael Proehl und Dirk Morgenstern, und auch an Regie und Casting, die dafür gesorgt haben, dass die Ähnlichkeit mancher Darsteller*innen zusätzlich verwirrt.

Es bleibt die leichte Enttäuschung über die lückenlose Aufklärung, denn man wird immer wieder an das Format erinnert. Immerhin lieferte der Film noch Suspense à la Hitchcock, um dabei leider wieder tatörtlich deutsch die brutale Pointe in Bilder zu fassen. Das ist ein bisschen (!) schade. Ansehen lohnt dennoch unbedingt.

Tatort: Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blühen – hier anschauen (ardmediathek.de)

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