Wortwechsel zum Jahreswechsel
Schätzchen, kannst du mir mal bitte helfen? Die Vier muss weg!
Die Vier müssen weg!
Nein, nein, die Vier muss weg. Es geht um das Objekt.
Nicht doch! Die Vier gehen weg. Die Vier wollen nicht mehr mitmachen. ‚Die Vier‘, das ist das Subjekt.
Objekt oder Subjekt, die Vier muss weg! Es ist eine Zahl.
Viere an der Zahl, eine gerade Anzahl, nicht gerade eine Vielzahl …
Jetzt hilf mir doch mal! Weg damit!
Und dann?
Dann kommt Fünf!
Fünf was? Fünf Freunde? Fünf Feinde? Fünf Landeier?
Es geht um ein Jahr.
Hast du nicht soeben von ‚fünf‘ gesprochen? Fünf Jahre also?
Die Vier weg und her mit der Fünf!
Das ist kein korrekter Satz. Das machst du doch mit Vorsatz!
Ja, ja, Vorsätze habe ich auch …
Man hat Sätze nicht, man bildet Sätze. Bemüh dich doch etwas.
Vier bis fünf Vorsätze, auch Bemühungen, meinetwegen …
Das, mein Lieber, ist auch kein vollständiger Satz.
Nun gib mir doch bitte endlich die Zahl, damit ich sie austauschen kann. Wenn´s geht, noch in diesem Jahr …
Ach so, du meinst gar nicht die Zahl, sondern die Ziffer.
Los jetzt, die Vier muss weg!
Müssen! Alle vier müssen weg, also alle vier Ziffern …
Schätzchen, du bist so ein Klugscheißer!
Nicht doch, mein Lieber, ich bin eine Klugscheißerin.